Change mit AI – Digital Leadership systemisch

Führungskräfte sind gefragter denn je – vor allem in folgender Führungskompetenz:
Dem eigenen Umgang mit Veränderungen, im sinnvollen „Changemanagement“ bzw. wirkungsvoller Transformationsbegleitung.

 

Wer sich selbst als Person in der Führungsrolle im Umgang mit Veränderungen schwer tut, der tut sich möglicherweise auch schwerer mit der effektiven Begleitung von Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen. Denn diese brauchen – neben aller Flexibilität – einen guten Rahmen aus psychologischer Sicherheit und effektiver Kommunikation miteinander. Diese Parameter sind nach unserem systemischen Führungsverständnis zwei Kern-Kompetenzen in moderner Führung. 

 

Warum ist das so?
Weil Menschen Ängste und Unsicherheiten haben, auch im Umgang mit KI und großen Veränderungen und weil sie in dieser Sache professionell reden sowie begleitet werden möchten. Im gemeinsamen Lern-, Entwicklungs- und stetigem Veränderungsprozess. 

 

 

Die Anforderungen im Digital Leadership

Fangen wir mal damit an, was unserer Ansicht nach die Kernpunkte und Schlüsselfaktoren sind, mit denen sich Führungskräfte heut in digitalen Arbeitswelten vermehrt beschäftigen müssen.
Die folgenden Anforderungen verdeutlichen, dass Digital Leadership eine Kombination aus technologischem Wissen, ethischer Verantwortung, Flexibilität, individueller Persönlichkeitsentwicklung und einer starken Führungskompetenz benötigt. Dies sind mögliche Entwicklungsparameter und Beobachtungspunkte, um die Potenziale der digitalen Transformation bestmöglich zu nutzen:

 

Technologische Kompetenz und Verständnis von KI
Führungskräfte sollten ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz und ihrer Anwendung in der Geschäftswelt haben. Sie sollten in der Lage sein, die Potenziale und Grenzen der KI zu erkennen und diese Technologien sinnvoll in die Unternehmensstrategie zu integrieren. 

 

Ethik und Verantwortung
Der Einsatz von KI in Unternehmen wirft ethische Fragen auf, besonders in Bezug auf Aufgabenverteilungen, Mitarbeitenden Einsatz, Datenschutz, Transparenz und Entscheidungsfindung. Führungskräfte müssen sicherstellen, dass KI-Anwendungen verantwortungsbewusst genutzt werden, um Diskriminierung zu vermeiden und auch die Privatsphäre der MitarbeiterInnen und KundInnen zu schützen. 

 

Agilität und Anpassungsfähigkeit
Der digitale Wandel und der Einsatz von KI erfordern, dass Führungskräfte schnell auf Veränderungen reagieren können. Sie müssen bereit sein, bestehende Geschäftsprozesse und -modelle kontinuierlich anzupassen, um mit der dynamischen Entwicklung von Technologien Schritt zu halten. Dies ermöglicht z.B. der systemische Arbeitsansatz mit den individuellen Teams, denn dieser ist auf hohe Flexibilität ausgerichtet (keine starren Agenden zB).

 

Kreativität und Innovationsförderung
KI bietet enorme Chancen für Innovation. Führungskräfte müssen in der Lage sein, kreative Lösungen zu entwickeln und ihre Teams zu inspirieren, neue Ideen zu generieren. Dabei spielt auch die Förderung einer Kultur des offenen Denkens und Austauschs eine große Rolle, bei der neue Technologien als Chance für Innovationen und nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Der systemische Ansatz lädt zum offenen und ehrlichen Sprechen ein! Voraussetzung ist, dass Führungskräfte in ihrer Mitarbeitendenführung eine entsprechende Haltung pflegen und diese somit auch in ihre Teams tragen.

 

Kompetenz in der Mitarbeitenden Führung und Mitarbeitenden Entwicklung
In einer von KI geprägten Arbeitswelt verändert sich auch die Rolle der Mitarbeitenden. Führungskräfte müssen nicht nur technologische und strategische Entscheidungen treffen, sondern auch ihre Teams in einer sich wandelnden Umgebung führen. Das bedeutet, sie sollten ihre KollegInnen für den Umgang mit KI schulen und ihre Fähigkeiten im digitalen Zeitalter weiterentwickeln. 

 

Diese Schulung bezieht sich auf fachliches Know How im Umgang mit KI und natürlich auch auf die fachlich sozialpsychologische Ebene. Es geht darum, die technologische Entwicklung nicht nur als rein mechanischen Prozess zu verstehen, sondern auch als einen Bereich, der die zwischenmenschlichen Beziehungen und verschiedene Wechselwirkungen innerhalb des Unternehmens stark beeinflusst.

 

 

Systemischer denken und führen 

Der systemische Ansatz begreift „alles mit allem zusammenhängend“. Es gibt in der Form keine Abgrenzung von Arbeitsbereichen wie z.B. „Technologie“ zu „sozialen Faktoren“. Wenn das eine in Gang und Veränderung kommt, dann kommt alles andere mit in Gang. Daher ist es so wichtig, die Wahrnehmung und Beobachtungskompetenz für komplexe Phänomene besser zu schulen. Dies geht besonders gut im systemischen Personal und Business Coaching, systemischen Teamcoachings und systemischer Personalentwicklung als Ganzes. 

 

Denn die Weiterbildung in und die soziale Kompetenz an sich, ist und bleibt auch in einer von KI geprägten Arbeitswelt ein entscheidender Erfolgsfaktor. Führungskräfte sollten aktiv dafür sorgen, dass KI als unterstützende Technologie wahrgenommen wird, die den Menschen fördert und nicht ersetzt. Ein absolut entscheidender Faktor, ob Menschen Lust haben KI als „KollegIn“ zu begreifen, ist u.a. das Gestalten und Aufrechterhalten von Psychologischer Sicherheit.

 

  • Psychologische Sicherheit

In einer KI-unterstützten Arbeitsumgebung sollten Mitarbeitende das Gefühl haben, dass sie Fehler machen können, ohne dafür bestraft zu werden. Psychologische Sicherheit ist entscheidend, damit Menschen ihre Bedenken und Ideen ohne Angst vor negativen Konsequenzen äußern können. Dies fördert eine innovative Denkweise, da Mitarbeitende ermutigt werden, neue Ideen auszuprobieren und sich mit den Herausforderungen des digitalen Wandels auseinanderzusetzen.

Beispiel: Führungskräfte können regelmäßige Feedback-Runden einführen, in denen Mitarbeitende ihre Erfahrungen und Bedenken bezüglich der KI-Nutzung äußern können, ohne dass dies negative Auswirkungen auf ihre Beurteilung und Karriere hat.

 

  • Stärkung des Zusammenhalts durch die Bestärkung von Werten

Menschen tun soziale Werte gut, die nicht nur auf Effizienz und Technologie setzen, sondern auch auf den respektvollen Umgang miteinander. KI sollte daher nicht nur als ein Werkzeug zur Verbesserung der Leistung, sondern auch als ein Mittel zur Förderung einer positiven und unterstützenden Arbeitsumgebung gesehen werden. Ein wertorientiertes Unternehmen, das den Menschen fördert, fördert auch eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung, zusammen mit KI.

Beispiel: Ein Unternehmen könnte Werte wie „Innovation mit Verantwortung“, „Respekt vor jedem Mitarbeitenden“, „Offene Kommunikation für den gemeinsamen Erfolg“ etablieren und im Tun, im Verhalten sicherstellen, dass diese Werte bei der Einführung neuer Technologien wie KI immer im Vordergrund stehen.

 

  • Förderung einer offenen Kommunikation über KI-Skills

Ein starkes Miteinander beginnt mit einer offenen und transparenten Kommunikation. Führungskräfte sollten sicherstellen, dass Mitarbeitende jederzeit Zugang zu Informationen haben, die für ihre Arbeit relevant sind – auch im Kontext von KI und Digitalisierung. Durch regelmäßige Kommunikation können Ängste und Unsicherheiten abgebaut werden, die durch die Implementierung neuer Technologien entstehen könnten. Transparenz in Bezug auf die Ziele, die Erwartungen und die Auswirkungen von KI auf das Unternehmen trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und eine gemeinsame Vision zu schaffen.

Beispiel: Eine Führungskraft könnte regelmäßig Updates zur KI-Implementierung geben, erklären, wie diese Technologie den Arbeitsalltag der Teams verbessern wird und gleichzeitig Bedenken zu möglichen Arbeitsplatzveränderungen ansprechen.
Teams sollten ermutigt werden, KI-Tools als Helfende und nicht als Bedrohung zu sehen, etwa indem sie Schulungen erhalten, um den Umgang mit neuen Technologien zu erlernen und ihre eigenen Fähigkeiten weiter auszubauen.

 

  • Schaffung von Lernmöglichkeiten und kontinuierlicher Entwicklung

KI und andere digitale Technologien verändern sich schnell, und Mitarbeitende müssen kontinuierlich geschult und weiterentwickelt werden, um ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten. Führungskräfte sollten sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden, unabhängig von ihrer Position, Zugang zu Ressourcen haben, die ihre digitale Kompetenz stärken und ihr Vertrauen in den Umgang mit KI fördern.

Beispiel: Ein Unternehmen könnte regelmäßige Weiterbildungen, Webinare oder Workshops anbieten, in denen die Menschen lernen, wie KI im Arbeitsalltag angewendet werden kann, oder sogar spezielle Lernplattformen einführen, die sich auf digitale Fähigkeiten konzentrieren.
Zudem könnte man Programme zur Förderung von Kreativität und Innovation einführen, bei denen Mitarbeitende die Möglichkeit haben, ihre Ideen zu präsentieren und ihre Intuition und Kreativität in die Weiterentwicklung von KI-Lösungen einzubringen. Denn diese menschlichen Fähigkeiten sind absolut wichtig und ebenso intensiv zu fördern! 

 

  • Förderung von Zusammenarbeit und Zusammenhalt 

In einer zunehmend digitalen Welt, in der KI und Automatisierung Arbeitsprozesse verändern, wird Zusammenarbeit und Teamarbeit noch wichtiger. KI kann viele Aufgaben automatisieren, aber sie erfordert auch einen interdisziplinären Ansatz und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen (z.B. IT, HR, Management). 

Beispiel: Führungskräfte könnten regelmäßige interaktive Workshops oder Brainstorming-Sitzungen anregen, in denen verschiedene Teams und KollegInnen zusammenarbeiten, um KI-basierte Projekte zu entwickeln oder Probleme zu lösen, die KI betrifft.

 

Es gibt also viel zu tun und zu lernen im Digital Leadership. Dies alles ist Teil einer notwendigen modernen Organisationsentwicklung, eines systemisch betrachteten Umgangs mit Change.
Holen auch Sie sich gezielt Unterstützung, um Freude an der Arbeit mit Mensch und KI in Führung zu haben. 

Lesen Sie zum Thema systemische Führungskompetenz auch diesen Blog hier:

https://die-systemiker.de/digital-leadership-erfolgreich-meistern/

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Hier geht es zu weiteren Infos:

Systemische Führungskräfteentwicklung 

Teamcoaching aus Münster

Persönlichkeitscoaching aus Münster (PSI Analyse)

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