Eigene Fachkräfte systemisch fördern

Ein systemischer Grundsatz lautet:

„Mache einen Unterschied. Schau dorthin, wo noch nicht (genau) hingeschaut wird.“

Das tun wie gern.

Wir nehmen wahr, dass aktuell der Ruf, sogar ein gefühlter Aufschrei nach Fachkräften sehr deutlich hörbar ist – und die damit verbunden Schmerzpunkte IN den Unternehmen spürbar und noch sichtbarer werden.
Da viele Menschen gerade viel „nach Außen“ schauen und nach dementsprechender Hilfe rufen, richten wir den Blick auch mal mit Ihnen nach INNEN:
Um Sie als Führungskräfte, Mitarbeitende und KollegInnen dabei zu unterstützen, das berufliche Dasein etwas leichter und freudvoller sowie erfolgreicher für sich selbst zu gestalten!

Zur Grundthese…

Hohe Mitarbeiterzufriedenheit schafft hohe Arbeitgeberattraktivität

Wie zufrieden sind die Menschen, die Sie bereits an Bord haben?
Eher unzufrieden – zufrieden – gut zufrieden – hoch zufrieden?

Dieses Phänomen sehen wir in vielen Unternehmen, die wir aktuell begleiten und auch bereits begleiten durften:
Wenn das Miteinander und die Entwicklungsmöglichkeiten für jeden Menschen im INNEN des Unternehmens stimmen, dann werben diese Menschen auch nach Außen. Ob dies nun über private Erzählungen, Bewertungen auf Online Plattformen wie z.B. Kununu oder wie und wo auch immer stattfindet.

Die guten Fachkräfte wollen dorthin, wo es danach aussieht, dass eine gute Verwirklichung ihrer individuellen Bedürfnisse und Talente möglich wird!

Wenn Menschen sich in ihrem Unternehmen wohl fühlen und gut begleitet werden in ihren Bedürfnissen und Talenten, dann wirken sie als „Markenbotschafter“. Sie sagen:
„Ja, bewirb dich bei uns, …weil bei uns gute Stimmung ist, …weil du nach deiner persönlichen Motivation und Kompetenz arbeiten kannst, …weil du dich entwickeln kannst, …weil du dich individuell weiterbilden kannst in dem, was dir wirklich wichtig ist…“ etc pp

 

Es wird immer noch viel diskutiert über die unterschiedlichen Haltungen der Generationen zum Thema Arbeit. „Gleich“ bleibt, so denken wir, das Grundbedürfnis des Menschen, das zu tun und die wertvolle Lebenszeit damit füllen zu können, was einem liegt und einem Freude macht. Und das entwickelt ganz nebenbei einen selbst und das Unternehmen.

Dies könnte man ggf. einen „Intrinsischen Karrierepfad nennen“ 

 

Und für all dies sorgt bestenfalls eine anerkannte und fähige Personalentwicklung im Unternehmen:

BLOG Artikel zum Thema Personalentwicklung hier…

 

Mehr erfahren über Personalentwicklung aus Münster.

 

Was wir aber leider nach wie vor noch häufiger in Unternehmen (ob stärker, ob schwächer ausgeprägt) in der Praxis beobachten, ist eher anderes – und damit sind wir nicht allein:
Auch in Forschungen wird verglichen, wer von den Abteilungsleitern und Top-Managern am schnellsten Karriere macht und welcher Bereich, welche Abteilung am besten läuft, also „objektiv“ am besten geführt wird.
Das Ergebnis:
Leistung und Karriere überlappen immer noch selten, so die Wirtschaftspsychologen.

Und nicht selten werden, wenn es um betriebswirtschaftlichen Erfolg geht, systematisch die Falschen befördert und damit gefördert.
Warum?
Man kann sagen, nicht die, die für das Unternehmen erfolgreich sind, steigen immer noch tendenziell auf, sondern diejenigen, die am erfolgreichsten für sich selbst sind. Netzwerken und Proaktivität sind es – was primär zählt – für die „Solo-Karriere“.

Wir betonen an dieser Stelle: Dies hat leider aus unserer Sicht recht wenig mit Team-Erfolgen und Zusammenhalt und dem gemeinsamen Engagement Richtung der Unternehmensziele und Visionen zu tun.

 

Der „Ellenbogen-Karriererismus“ ist in Unternehmen immer noch häufig zu beobachten und wird leider von Geschäftsführenden (nicht nur älterer Generationen) auch noch häufig vorgelebt und/oder nicht rigoros unterbunden.

 

Er kennzeichnet sich tendenziell durch:

  • Einseitiges Einfluss- und Kontrollverhalten und dominantes Auftreten
  • damit verbundenen Angriffen, Erniedrigungen Dritter in der verbalen Auseinandersetzung anstatt einer konstruktiven „Dialog Kultur“ auf Augenhöhe (Dialog Grundhaltung: alle Meinungen sind ok und wichtig)
  • die Demütigung und Bestrafung der unterlegenen Gegner
  • mangelnde Loyalität gegenüber KollegInnen, Unterstützenden
  • mangelnde Fairness im „Machtspiel“
  • mangelnde Zivilcourage für die gemeinsame Sache im Unternehmen!

Beobachten Sie das ggf. auch?

 

Bekommt derjenige die Lorbeeren, der sich möglichst hart festbeißt in die herausforderndsten Aufgaben und dabei alles gibt – über eigene persönliche Stressgrenzen und ein respektvolles Miteinander im Team hinaus?

 

Dann sind wir ggf. immer noch bei einer einseitigen Leistungskultur im Unternehmen, die weniger Kooperation als mehr das „Ego zentrierte Leistungsprinzip“ fördert.

 

Wer möchte hier gern und am liebsten arbeiten?

 

 

Wohlfühlen wollen heißt Leistung bringen wollen

Unsere Hypothese ist, dass gerade jüngere Generationen überwiegend keine Lust mehr dazu haben, dieses Ellenbogen Spiel weiter mit zu spielen. Sie möchten neu gestalten. Sich wohlfühlen. Und sich gerade dadurch weiterentwickeln und anders Karriere machen. In Team-Karrieren zum Beispiel.

 

Wohlfühlen und Leistung bringen wollen ist kein Entweder oder, sondern ein Sowohl als auch.

 

„Ein Mensch muss wissen, was er will und wissen, was er kann.“, so Schopenhauer.
Dadurch zeigt er Charakter und kann Dinge gut vollbringen. Wir sagen übersetzt: Das tun in Unternehmen, woran man Freude hat und was man gut kann – das, was man wirklich will. Es sollte dabei immer eine gute Balance zwischen Anforderung und Fähigkeit gegeben sein bei den zu besetzenden Rollen und damit verbundenen Arbeitsaufgaben.
Ein fähiges Recruiting in Unternehmen hat dies durch passgenaue Anforderungsprofile und gutes „Profiling“ von Persönlichkeiten in Rollen auf dem Schirm. Und auch und gerade die bestehenden Mitarbeitenden werden immer wieder über diese Themen in den Austausch und auf Prüfstand gebracht, mit einer fähigen Personalentwicklung!

 

Wenn Sie sich also selbst und Ihre Mitarbeitenden, KollegInnen und auch neue BewerberInnen motivieren möchten, stellen Sie sich folgende Fragen:

 

-Woran hast du richtig Freude (intrinsische Motivation)?

-Was kannst du besonders gut? Was möchtest du weiter ausbauen für dich?

-Wie kannst du das ganz konkret erlebbar machen für dich, das Team, das Unternehmen?

 

Es gilt: UnternehmerInnen der eigenen Talente zu werden!
Das nennen wir „unternehmerisches Denken und Handeln“ in Unternehmen.

Unser Grundverständnis des menschlichen Wesens ist:

 

-Jeder Mensch kennt seine Interessen und möchte darin gesehen und gefördert werden.

-Jeder Mensch möchte einen Beitrag leisten.
Denn selbst „basteln“, macht nachweislich glücklich!

-Jeder Mensch möchte gute Arbeit leisten.

-Jeder Mensch möchte Teil einer wertschätzenden Gemeinschaft sein und sich wohlfühlen können.

 

Wenn dieses Verständnis in Unternehmen vorhanden ist und gelingt, dann wird unserer Beobachtung nach sehr viel mehr inneres Potential in Unternehmen ausgeschöpft. Bestehende Mitarbeitende werden zu noch besseren Fachkräften, Arbeit wird besser nach Fähigkeiten und Kompetenzen aufgeteilt und damit effektiver und effizienter. Die Arbeitsbelastung für jeden wird reduziert. Es gibt weniger Konflikte und Störfelder zwischen Mitarbeitenden und damit mehr Wohlfühlen. Was wiederum zu höherer Arbeitsmotivation führt! Die Führungskräfte machen viel mehr ihren eigentlichen Job, nämlich die Potentiale und Potentialerweiterung ihrer bestehenden Team KollegInnen viel mehr im Blick zu haben (nach unserer Definition von moderner Führung)…

 

Moderne Unternehmen benötigen unbedingt modernes Führungswissen!
Es darf nicht sein, dass in diesen Bereichen weiterhin sozusagen mit der Schreibmaschine geschrieben wird.

 

Die moderne Führungskraft muss in der Lage sein

  • sich selbst zu reflektieren und sich selbst gut zu führen
  • die Interessen des Teams und des Unternehmens nach vorn zu stellen
  • die Menschen so individuell zu motivieren, dass jeder sein Bestes gibt
  • auch mal zurück zu treten und andere in den Vordergrund zu lassen
  • dem Team zu vertrauen, ohne (viel) zu kontrollieren
  • nur einen Rahmen zu setzen, indem das Team bestmöglich agieren kann
  • Mitarbeitende ausreichend zu fördern und zu „empowern“!

Und dies fängt bei den Geschäftsführenden an.

 

 

Fragen an Sie als Leitungskräfte 

Fragen Sie sich also zusammenfassend, wenn Sie diesen Themen bisher etwas abgewinnen konnten:

 

Was haben und machen wir, um diese Haltungen und Mechanismen, unsere wertvollen Menschen INTERN zu stärken?

Was fehlt uns noch? Wovon brauchen wir mehr?

Wie finden wir unsere Ansätze, innere Potentiale noch mehr zu entfalten?

Wen müssen wir wie bestärken und weiterbilden?

Welche Weiterbildungsstrategie brauchen wir insgesamt?

Was bräuchte es für eine andere Form des „kooperativen Wettbewerbs“? 

 

Unternehmen sind Gemeinschaften, die dann wachsen und gedeihen, wenn es ALLEN Mitgliedern darin gut geht – und zwar langfristig!

 

Aus der guten Kenntnis der eigenen Persönlichkeit und Motivation, der Überzeugungen, Stärken und Kompetenzen entsteht die unternehmerische Kraft, die beabsichtigten Ideen und Aktivitäten von
– der Zielsetzung
– über die Planung
– Organisation
– und Erfolgskontrolle

wirklich angehen und umsetzen zu wollen.

 

Und es entsteht dann – fast wie nebenbei – ein munteres Empfehlungsmarketing und eine Anziehungskraft und Attraktivität Ihres Unternehmens für neue gute Fachkräfte, die dann auch gern zu Ihnen wollen!

 

Wer sollte darauf wie besser schauen?


Lesen Sie dazu unbedingt auch unseren Artikel zum Thema:

„Personalentwicklung
Ihr Stiefkind? …mit immensem Potential!“

 

Schauen Sie gern auch in unsere Arbeitsbereiche: 

Business Coaching aus Münster 

Personalentwicklung aus Münster

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